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Alois Kottmann

Melisma-Verlag
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www.melisma.de

 
 
Informationen/Pressestimmen   Seite 4 von 4 
"Mit Bachs Solo-Violinwerken scheint ein Unbehagen einherzugehen, das bis zur Unspielbarkeit reicht, auch wenn sich mehrere berühmte Virtuosen daran versuchten, eher schlecht als recht, wie ein Beispiel aus jüngster Zeit, die Aufnahme mit dem jungen Geiger Thomas Zehetmair, beweist, der diese Werke – buchstäblich – nicht begriffen hat. Selbst ein Henryk Szeryng kann mit betont weichem Strich dem quälend-kratzigen, falsch klingenden Ton nicht entgehen. Und derjenige Hörer, dem es mehr um das Werk selber als um den Interpreten und dessen Attitüde geht, wird dabei immer unbefriedigt bleiben.
Der Frankfurter Geiger Alois Kottmann (er spielt ein Instrument von Santo Serafin aus dem Jahre 1730) beweist das Gegenteil mit seinen Einspielungen. Die Töne klingen sauber, strahlend und obertonreich. Das Klangspektrum des angeblich eindimensionalen Instruments wird fast registrierartig ausgelotet. Keinerlei Bruch entsteht zwischen den einzelnen Tönen, die an Intensität zunehmen, als wären sie Gesangsstimmen entsprungen.
Kottmanns Spielweise ist räumlich angelegt (Detaché), daher wird das Legatospiel voll ausgeschöpft, zugleich braucht er und lässt sich Zeit beim Anbinden der Doppelgriffe. Andererseits aber, verbunden mit einer geschickten Bogenführung, erfahren die Werke eine geistige Durchdringung. Tiefenschärfe und einen Spannungsreichtum, so daß sie, derart beredt gespielt, den Zuhörer überzeugen,
mehr noch: begeistern.
...Viele Vertreter historisch getreuer Interpretationen neigen dazu – im Gegensatz zu den sorgfältig bedachten Tempoabstimmungen Kottmanns – möglichst rasch zu spielen, wobei häufig der Inhalt verlorengeht."
DARMSTÄDTER ECHO
 


 

 
www.alois-kottmann.de