Alois Kottmann
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Diskographie

JOHANN SEBASTIAN BACH
Violinkonzerte a-Moll E-Dur d-Moll
Alois Kottmann, Boris Kottmann - Collegium Instrumentale Alois Kottmann

Melisma-Verlag
Bestellnr: Melisma 7210-2
www.melisma.de

 
 
Informationen/Pressestimmen  

 

"Wenn der Geist reift, werden die Hände müde: Tragik auch einer normalen geigerischen Solistenlaufbahn. Der Frankfurter Violinist Alois Kottmann gehört zu den Glücklichen, denen auch im Alter das Handwerk nicht davonläuft; mit schönster Disziplin und unfehlbarer Sicherheit zieht er die Linien in den beiden Bach-Konzerten E-Dur und a-moll und, zusammen mit seinem traumwandlerisch auf ihn eingestimmten Sohn Boris, im Doppelkonzert d-moll (Melisma 7210-2). Der Ton ist schlank und biegsam, die Diktion von jener "rhetorischen" Beredtheit und Erfülltheit, die sich aus profunder Kenntnis der authentischen Aufführungspraxis herstellt (der auch das mit tänzerischer Elastizität sekundierende Collegium Instrumentale verpflichtet ist). Hinzu kommt etwas, was anstudierte Theorie kaum vermitteln kann: die Ruhe und Souveränität einer Wiedergabehaltung, die sich gleichsam trancehaft in der Sphäre dieser von Ordnung und Harmonie erfüllten musikalischen Sphäre bewegt und sich, von ihr getragen, zu keinen Posen oder Drückern, keinen schönenden oder inszenierenden Extras, verleiten lässt. Selbstvergessen gibt diese Darstellung Eigenstes: die Summe altersweisen Handwerks. Bach ist der Meister; wer ihm nah sein will, "bemeistert" ihn nicht (das wusste auch der große Bach-Klavierspieler Svjatoslav Richter), sondern bleibt, in Schülerstolz und Demut, sein Geselle."
HANS-KLAUS JUNGHEINRICH / FRANKFURTER RUNDSCHAU  
"Einspielungen der Bachschen Violinkonzerte gibt es viel – fast mehr als genug. Die Motivation, dieser Sammlung eine weitere hinzuzufügen, lag für den Violinisten Alois Kottmann in der Ermangelung einer für ihn schlüssigen Aufnahme. Für den Hörer stellt die Aufnahme der Konzerte (BWV 1041, 1042 und 1043) jedoch ebenfalls eine neue Möglichkeit des Hörens dar, denn das begleitende Collegium Instrumentale verwendet statt des obligaten Cembalos die Theorbe (Olaf van Gonnissen), deren Durchsichtigkeit und filigraner Klang der Wiedergabe eine erfrischende Wiedergabe verleihen.
Das Violinspiel Kottmanns ist stets von feinem Schliff, ohne in den langsamen Sätzen
ins Schluchzende abzurutschen. Insofern ist einer Romantisierung der Musik Bachs
hier ein wirksamer Riegel vorgeschoben. Auch verzichtet Kottmann im Konzert
für zwei Violinen auf eine Playback-Einspielung, sondern hat mit seinem Sohn Boris
einen gleichwertigen Partner, der das als „Doppelkonzert“ bekannteste Werk Bachs in den ständigen, vitalen Dialogen beider Soloviolinen lebendig interpretiert. Ob das beschwingte Fugenthema im Vivace des ersten Satzes oder das folgende Largo ma non troppo vor meditativ-abgedunkelter Orchesterbegleitung – stets wird der tiefe Ausdrucksgehalt und die motivische Verzahnung der Solo-Tutti-Abschnitte hörbar."
RHEIN MAIN PRESSE